Computer-Club an der RWTH Aachen
Linux-Seminar: Anwendungsmöglichkeiten für Linux im Heimbereich
Wie so oft im Leben liegt das Optimum höchst wahrscheinlich zwischen den beiden vorgestellten Varianten. Nur die wenigsten "Heimanwender" werden einen "echten" Server ohne Bildschirm aufsetzen um Ihre Dateien oder eMails zu verwalten. Ich persönlich habe solch einen Rechner, aber das dürfte auch unter sehr engagierten Computerbenutzern eher die Ausnahme sein. |
Genauso wenig dürfte jemand der einen Linux-Desktop-Rechner besitzt und auch benutzt darauf verzichten den gesamten Internet-Bereich über den Linux-Rechner abzuwickeln. Die Stabilität und der Umfang der mitgelieferten Software für diesen Bereich ist einfach unschlagbar. |
Selbst etwas betagte Rechner sind für Linux noch durchaus benutzbar, da der
"Hunger" nach Rechenleistung unter Linux nicht sooo groß ist. Allerdings
möchte dafür ein gut laufender Linux-Rechner etwas mehr Speicher haben. Es
läuft auch gut mit wenig Speicher, aber mit mehr eben besser. Ein Grossteil der Benutzer wollen entweder Linux "neben" Windows auf Ihrem (einzigen) Desktop-Rechner benutzen oder wollen auf dem "ausrangierten" Altrechner Linux installieren weil er zu schade zum wegwerfen ist und Linux auch auf einer etwas älteren Hardware einiges zu bieten hat. Bei mir hat z.B. jahrelang ein eigentlich ausgedienter P166MMX mit 48 MB Speicher als Filerserver mit ca. 56 GB Plattenspeicher und Internetzugang mit eigenem MailServer und WebServer gedient. Damit war der Rechner eher unterfordert. Eine solche Funktion kann schon ein 486'er Prozessor unter Linux erledigen. |
![]() Diese Variante ermöglicht es auch per Masquerading mehrere Benutzer über einen Zugang ins Internet zu befördern. "Nebenbei" kann man an einem solchen System natürlich auch problemlos arbeiten. Die Stabilität eines solchen Systemes ist in der Regel besser als die eines Systems unter Windows (98/ME ...). Hier führt der Absturz eines Task's nicht gleich zum Super-Gau... |
![]() |
Die Liste der Möglichkeiten ist beinahe unendlich. Bei einer solchen Integration sollte man nicht mit Gewalt versuchen Funktionen auf dem Linux-Rechner ausführen zu lassen, welche VIEL besser auf dem Windows-Rechner funktionieren. Es gibt vielleicht nicht mehr viele solcher Fälle, aber falls doch, warum nicht das Beste aus beiden Systemen benutzen ? |
![]()
|
Kein Problem !Dafür gibt's ja uns ...![]() |
Andreas Harrenberg
2001-11-09 |